Zurzeit werden über 100 Herdbuchsauen gehalten, im kleinen Umfang züchten wir auch noch Duroc und Deutsche-Landrasse. Wir sind Mitglied im Schweinezuchtverband der German-Genetic mit Sitz in Stuttgart.
Die Schweinezucht wird seit 1961 betrieben. Im Jahr 1971 wurde der Betrieb an den Ortsrand ausgesiedelt und die Herde über das SPF Programm als Primärbetrieb neu aufgebaut. Im darauf folgenden Jahr kamen die ersten Pietrainsauen auf den Betrieb. Die Nachzucht der damaligen Sau „Ara 026“ ist heute noch die dominierende Sauenlinie im Betrieb und findet sich auch in vielen bedeutenden Piertainzuchten wieder. Hier bei uns in Nordbaden und in der Rheinebene gibt es nur noch sehr wenige Schweinebetriebe.
Die Schweinedichte im Rhein-Neckar-Kreis beträgt 7 Zuchtsauen und 31 Mastschweine je 100ha.
In unserem Ort gibt es keine weitere Schweinehaltung. Dies kommt natürlich unsrer Herdengesundheit sehr entgegen so hat auch die PRRS unverdächtigkeit des Bestandes den Zuchtierverkauf der letzten Jahre sehr erleichtert. Unsere Zuchteber werden mittlerweile Europaweit vermarktet.
Der ständige Einsatz von Spitzenvererbern der Pietrainzucht hat in über 40 Jahren zu einer hervorragenden Leistungsdichte der Herde beigetragen. So haben auch einige Eber aus unserer Zucht großen Einfluss auf die Pietrainzucht genommen. In den letzten Jahren wurde die Herde weitestgehend auf Stessresistenz NN, NP umgezüchtet, bei gleichzeitiger Leistungssteigerung.
Als Züchterischer Meilenstein ist die gemeinsame Zuchwertschätzung mit der Gründung der Marke „German Pietrain“ im Jahr 2009 zu nennen. Die Zuchtwerte werden aus einer Population von 2300 Stammsauen und über 1000 Besamungsebern errechnet. Die „Genomische Zuchtwertschätzung „ist die Weiterentwicklung des Zuchtprograms und garantiert höchste Leistungssicherheit für die Zukunft „Germain Pietrain GOLD“. Dabei werden in der konventionellen Zuchtwertschätzung permanent 20.000 Reinzuchtergebnisse mit 170.000 Kreuzungsergebnissen verrechnet.
Unsere Mastschweine werden an Metzger und Fleischhändler in der Region vermarktet.
Das Futtergetreide wird auf unseren Äckern selbst erzeugt.